Atemschutzbelastungsübung
Mit zu den am meisten herausfordernden Alarmierungen gehört ganz klar der Einsatz unter schweren Atemschutz. Die Kameraden haben dabei eine Atemschutzmaske vor dem Gesicht und tragen ihre Atemluft in einer Flasche auf dem Rücken mit sich, so dass sie von der Außenluft unabhängig vorgehen können. Das gesamte Equipment wiegt circa 20 Kilogramm – und zusätzlich muss noch Kondition übrig sein, nötigenfalls eine Person zu tragen.
Dass die Kameraden hierfür körperlich geeignet sind, müssen sie regelmäßig (alle 1-3 Jahre) durch einen Betriebsarzt feststellen lassen. Obendrein ist neben einigen weiteren Formalien, die alle der Sicherheit der so eingesetzten Kameraden dienen, einmal jährlich eine so genannte Atemschutzbelastungsübung zu absolvieren. Dabei muss das Feuerwehrmitglied eine vorher definierte körperliche Leistungsfähigkeit unter Realbedingungen beweisen, z.B. durch Steigen einer Endlosleiter oder auf dem (bergauf zeigenden) Laufband. Hierfür gibt es beim Kreisfeuerwehrverband Pinneberg das Atemschutzübungshaus, das derartige Szenarien abbilden kann und obendrein noch verschiedene Übungsmöglichkeiten bietet (z.B. Einstieg über einen Balkon, Personenrettung über eine Wendeltreppe, Absuchen von Räumen bei Null-Sicht).
Die (nicht mehr ganz frisch aussehenden ) Kameraden auf dem Foto haben gerade ihre Atemschutzbelastungsübung mit Bravour bestanden. Herzlichen Glückwunsch an euch!
P.S.: Auf dem Bild seht ihr zusammengerechnet übrigens mehr als 112 Jahre Erfahrung als Atemschutzgeräteträger! 💪